August 21 2019

Provokateur

Nero und sein Ball… eine lang dauernde Leidenschaft, die auch jetzt noch kein bisschen abgekühlt ist.  Der Ball wird zwar nur selten geworfen, aber man kann ihn natürlich auch einfach rumschleppen, bewachen, ein- und wieder ausbuddeln und… und… und…

Und nun kommt da dieser kleine Provokateur ins Spiel:

Der unschuldige Blick täuscht…   Wenn der Ball mal geworfen wird, ist er sofort zur Stelle:

Wenn er dann mal das Glück hat, den Ball zu erwischen, beginnt er Nero zu provozieren… Man hört förmlich das „Ätschebätsch… gucke mal,  ich hab deinen Baaahaaallll“  😉

Nero kennt seinen Pappenheimer aber schon und lässt sich nicht zu einer Verfolgungsjagd animieren.  Also legt Joschi noch eine Schippe drauf:

Nero behält seinen Ball genau im Auge – und sobald Joschi der Ball wegflutscht (was eigentlich immer irgendwann passiert), hat er ihn sich auch schon geschnappt.   😉

Tja, und was Nero erst mal hat…. behält er auch…  Da kann sich der Kleine noch so abmühen, aus Nero’s Fang kriegt er den Ball nie und nimmer raus.

Er versucht es durchaus ausdauernd, aber Nero hält einfach stoisch fest, bis der kleine Mann erst mal aufgibt.

Aber… natürlich dauert es nicht lange, bis der Ball wieder Joschis Begehren weckt und das Spiel von vorne los geht. Manchmal habe ich das Gefühl, Nero amüsiert sich insgeheim und überlässt ihm absichtlich für ein Weilchen den Ball…

So denn, lasst es Euch gut gehen!

 

August 17 2019

Hundeschule – Lektion 4

Vom Hund für den Hund - Lektion 4: 
S t ö c k c h e n

So Zwerg, da du ja Ähnlichkeit mit einem NAGEtier hast, tue ich der Ollen mal einen Gefallen.  Es gibt nämlich erlaubte Dinge, an denen du deine Zähnchen wetzen kannst: Stöckchen!

Nein, halt, DAS ist grundverkehrt! Stöckchen, die noch am Baum hängen, heißen Äste und sind verboten.   Du musst dir etwas suchen, was rumliegt und nicht mehr angewachsen ist.

Das soll ja wohl ein Witz sein?  DAS ist kein Stöckchen, höchstens ein Halm!  Aber ok, es lag herum.  Komm mit, ich zeige Dir ein Stöckchenlager!

Da kannst du dir ein schönes Stöckchen raussuchen.  Und dann geht’s weiter, schau her:

Du legst dich mit deinem Stöckchen gemütlich irgendwo hin und dann kannst du in aller Ruhe daran rumkauen und knabbern.  Du darfst es sogar ganz kaputtmachen, das ist den Ollen egal, dafür sind Stöckchen da.  Na, zeig mal ob du es verstanden hast!

Ok, schon ganz ordentlich.

Was ein geeignetes Stöckchen ist und wo du es findest, weißt du jetzt.  Aber: Die Olle hat Regeln gemacht für den Umgang mit Stöckchen.  Wir sollen damit nicht umherflitzen oder wild toben – dann nimmt sie das  Stöckchen ganz schnell weg.

Am liebsten sieht die Olle es, wenn wir uns damit hinlegen:

Also ich an deiner Stelle würde damit jetzt nicht losrennen…

Und SO hast du auch nicht lange Freude an dem Stöckchen… Da wird die Olle ganz komisch, weil sie meint, wir könnten uns den Stock in den Rachen rammen und uns schwer verletzen (als wären wir  dämlich… pffft!).

Ok, so ist’s besser

ICH darf mit mich mit dem Stöckchen mehr bewegen als du – weil ich Erfahrung damit habe und es immer quer nehme. Übe du mal lieber erst mal mit dem kleinen Teil!

Und ja, auch so komische Dinger fallen unter den Begriff „Stöckchen“ – wo hast du das alte Teil nur gefunden? Da habe ich schon letztes Jahr dran rumgekaut.  Aber hey, das ist kein Grund, es jetzt erst mal zu waschen!

Aha… ich dachte schon, du willst frech werden!

Ja, schon ganz ordentlich.  Merke dir also: Kleiner Hund, kleines Stöckchen, möglichst immer quer nehmen und damit nicht rennen, nicht toben und keine Stöckchen von Bäumen abmachen.

Ich habe die Sache mit den Stöckchen übrigens von meinem Ziehopa Rolf gelernt:

Ich hoffe, du hast gut aufgepasst,  Zwerg – denn du wirst es später auch einem kleinen Nichtswisser erklären, so wie Opa Rolf mir damals und ich Dir heute.  Und wenn du mich noch einmal Opa nennst,  kommt die Lektion „Prügel beziehen“ schneller als du denkst!

Wuff, der Nero

August 12 2019

Die wilden Ecken

Ich bin ein Entdecker!  In meinem neuen Reich gibt es jede Menge wilde Ecken.  Nero sagt, die Leibeigenen finden einen aufgeräumten Garten weder schön noch interessant und erst recht nicht natürlich.  Gut für mich, denn so gibt es jede Menge Wildnis zu erobern  😀

In dem hohen Gras war irgendwo eine Maus… gefunden habe ich sie aber nicht.

Eigentlich hatte ich gedacht, die Olle sieht mich da im Gebüsch nicht… aber irgendwie sieht und merkt die immer ALLES.

Auch wenn ich mich heimlich fortzuschleichen versuche… zack, erwischt!

Nero sagt, auf mich passt die Olle besonders auf, weil ich ja noch nicht viel weiß und mir nicht wehtun soll. Pfffft… so eine Spaßbremse!  Mit Erlaubnis der Ollen darf ich aber auch mal ins Nachbarreich rübersehen.  Ganz schön viel Platz da hinterm Zaun, welchem Hund mag das alles gehören?

Es gibt wirklich viel zu erschnuppern – aber hier darf ich auch nur hin, wenn die Olle dabei ist, „hinterm Wall“ nennt Nero das, warum auch immer.

So ein Stöckchen hätte ich gern mitgenommen… war aber leider noch ein wenig groß für mich.  Ich merke es mir für später, wenn ich ein wenig gewachsen bin  🙂

Und dann gibt es noch den verwilderten Ex-Gemüsegarten.  Da darf ich alleine rumstöbern, wenn ich aufpasse, wo ich hintappse.

Besonders viel Spaß macht mir das Mäusebuddeln im alten Garten.  Da gibt es jede Menge von den kleinen Viechern, irgendwann erwische ich bestimmt mal eine!

Bisher hatte ich damit kein Glück – und so ganz genau weiß ich auch nicht, was ich damit anfangen soll, wenn ich eine erwische. Nero sagt, die kann man mit einem Happs fressen, aber der will mich bestimmt nur veräppeln.

So genug für heute – bis bald!

Wuff, der Joschi