Heute morgen waren wir schon ganz früh unterwegs – es sollte ja wieder heiß werden und weder Nero noch die Olle vertragen das. Ich sollte ein paar wilde Tiere kennenlernen, also ging’s zum Wildgehege in Uelzen.
Gleich auf dem ersten Pfoto sieht man ganz prima meine weiße Weste 🙂 Die strahlt so hell, das konnte die kleine Taschenknippse gar nicht verarbeiten, seht ihr:
Der große Uhu gleich zu Beginn hat uns viel weniger interessiert als die vielen Schnüffelspuren, aber der saß auch nur faul rum und hat uns angeglotzt.
Die Ziegen waren auch noch zu müde um sich vorzustellen… wie soll ich dann wen kennenlernen?
Die Fasanenfrau fand ich sehr spannend… Federviecher lassen sich immer prima scheuchen, aber die hier wusste wohl ganz genau, dass ich nicht näher kommen kann (so ein Ärger aber auch!).
Nach den ganzen langweiligen Schlafmützen wurde es bei den Wildschweinen endlich spannend. Das hat da wirklich gut gerochen und die Schweine waren auch neugierig.
So richtig kennenlernen konnte ich sie aber auch nicht, war ja der doofe Zaun dazwischen…
Was frisst das kleine Schweinchen da?! Ich will auch!
Sogar Nero hat sich irgendwann dazu herabgelassen, einem jungen Schwein guten Morgen zu wünschen. Sonst hat er sich wenig dafür interessiert, er war ja schon ein paar Mal hier.
Viel besser hätte es mir ohne den Zaun gefallen… so schöner Modder und so viele Schweine zum beschnuppern und spielen! Aber die Olle meint, ich soll mal froh sein über den Zaun, weil so ein Schwein ganz schön böse werden kann, besonders wenn man die kleinen Schweinchen ärgert…
Ein Stück weiter gab es Mufflons nicht-zu-sehen, die konnte die Olle nur mit der Knippse ranholen, denn die dachten gar nicht dran, sich vorzustellen!
Tja, und das Damwild hat bestimmt auch noch geschlafen, weit und breit konnte ich keins entdecken.
Weil ich so brav war und keins der eingesperrten Tiere angebellt, sondern nur geschaut und geschnuppert habe, sind wir noch eine große Runde durch den Stadtwald gelaufen. Bei den Blätterbäumen war es an einigen Stellen noch ziemlich dunkel, dabei war die Sonne schon längst da:
Wegen mir hätte die Pause zwischendrin übrigens nicht sein müssen, aber etwas trinken zwischendurch war doch ganz nett… So ein Ding („Kienzapfen“ sagt Nero dazu) hatte ich auch noch nicht gesehen, schmeckte aber nicht. Ich wollte es mit nach Hause nehmen, hab’s aber leider irgendwo verloren…
Nero war auch ungeduldig – er wollte schnell weiter, aber ich habe ihn mit meiner Schleppleine eingewickelt, damit er nicht wegrennen kann, seht ihr:
Die Pause war dann auch recht kurz und schon bald ging’s weiter. Am Ende hat aber die Olle keine Lust mehr gehabt, mit der Taschenknippse zu pfotographieren.
Auf dem Rückweg haben wir noch mehrere Hunde und ihre Leibeigenen getroffen, spielen durfte ich aber mit keinem (die waren alle schon älter und hatten kein Interesse).
Einige Leibeigene sind mit ihren Hunden aber in Nebenwege ausgewichen, ich glaube, die hatten Angst vor uns… Dabei sind wir doch ganz nett! Die Olle meint, vielleicht sind die fremden Hunde ja nicht nett und deswegen gehen die lieber beiseite. Meint ihr, das gibt es wirklich? Warum sollte ein Fremder denn böse zu uns sein, wo wir doch keinem was tun?
Wuff, der Joschi