September 4 2019

Alltagsrunde

Gestern hat die Olle endlich mal auf unsere Alltagsrunde die Knippse mitgenommen – nicht dass ihr denkt, wir machen dauernd „große“ Ausflüge 😉  Unsere Standard-Runde führt erst mal die Straße runter auf einen asphaltierten Feldweg, an einer Pferdekoppel vorbei.

Bis dahin hat die Olle nicht geknippsdingst und auch direkt bei den Pferden nicht, da ist es erst mal wichtiger, auf Joschi achtzugeben.  Es geht dann ein Stück weit den Weg entlang:

Bis es dann zwischen Silagehaufen und Strohballen in die Felder geht. Da riecht es immer höchst interessant, aber wir müssen noch ziemlich aufpassen, z.B. denken die Bauern überhaupt nicht daran, die Löcher der Feldberegnung abzudecken:

Nur gut, dass wir wissen, dass da ein tiefes fieses Loch ist, zu sehen ist es kaum:

An dieser Stelle frage ich jedes Mal nach, ob ich nicht vielleicht doch mal in den Modder darf… Keine Ahnung, was die Olle dagegen hat und warum sie da immer schnell weg will…

Joschi bummelt immer, er hofft wohl, noch heimlich einen Happen Silage fressen zu können. Aber natürlich… die Olle hat das genau im Blick.

Aber wenn er sich beeilt, ist der Ollen das auch wieder nicht recht und wir stehen wieder blöd rum… naja, einige von uns. Ich versuche Joschi vorzumachen, was die Ollen nun erwarten  😉

Irgendwann haben wir die Vorrats- und Abstellfläche der Bauern aber dann hinter uns und es geht in die Felder 🙂

Da dürfen wir dann an längerer Leine laufen, Joschi wird zu Übungszwecken aber immer wieder zurückgerufen.

Meistens klappt das schon ganz gut.  Aber glaubt mal nicht, dass ich meine Ruhe hätte – nee, nee, die Olle verlangt das zwischendurch auch von mir.

An der langen Leine können wir auch immer mal kurze Abstecher in die Botanik machen, vor allem Joschi nutzt das natürlich aus.

Der letzte Sturm hat einige der Bäume etwas zerfleddert, diesen hier ganz besonders:

An einer Kurve liegen derzeit ein paar Strohballen rum. Und weil der eine davon eh schon zerrissen ist, dürfen wir im Stroh rumturnen. Joschi war das zunächst etwas unheimlich, aber dann hatte er auch Spaß daran.

Am nächsten Stück des Feldweges stehen einige alte Apfelbäume – die Äpfel sind immer sehr lecker!

Naja, und dann sind wir schon wieder raus aus den Feldern und erreichen unsere Straße…

Da müssen wir jetzt noch ein ganzes Stück weit lang, leider gibt es keinen anderen Weg nach Hause – es sei denn wir würden umdrehen und dieselbe Strecke zurücklaufen (was wir auch manchmal machen).  Auch hier hat die Olle keine Pfotos mehr gemacht, damit sie sich auf Joschi konzentrieren kann.

Wenn wir gemütlich laufen, sind wir etwa eine Stunde unterwegs.  Damit es nicht langweilig wird, haben wir noch eine zweite Alltagsrunde,  mal sehen, ob die Olle demnächst auch dort mal die Knippse mitnehmen mag.

Wuff, der Nero

September 1 2019

Sonntagsrunde

Heute ging es vorbei am Kloster Medingen (hier mehr dazu) und in den „Klosterwald“.  Gleich zu Beginn mussten wir ein klitzekleines Bächlein überqueren – Joschi wäre allerdings lieber durch’s Wasser gelaufen, statt die Brücke zu benutzen…

Nero hatte schon länger Lunte bzw. Wasser gerochen – er kennt die Tour schon und weiß, dass wir üblicherweise eine kleine Badestelle ansteuern.  Dieses Rinnsal ließ ihn daher völlig kalt 😉

Joschi wollte aber zunächst noch ein paar große Stöckchen untersuchen…

Dann kam endlich die Ilmenau in Sicht. Nero war nur sehr schwer davon zu überzeugen, nicht gleich loszustürmen und sich zunächst die Sicherungsleine anlegen zu lassen…

Von dem Badevergnügen gibt es daher nur wenige Bilder – Nero hat auch heute sämtliche Manieren vergessen und sprang schon ins Wasser, als ich gerade das Ende der 10 m Sicherungsleine aufgesammelt hatte…  Wie immer wollte er partout weiter rausschwimmen (die Strömung vergisst er dabei immer) und ich hatte reichlich zu tun, nicht auch noch kopfüber in der Ilmenau zu landen. 😉

Es muss sein Neufi-Anteil sein, der ihn beim Anblick von Wasser so „durchknallen“ lässt…  Äußerst widerwillig kam der Herr dann aber irgendwann aus dem Wasser und es konnte weiter gehen.  Am Försterstein vorbei (hier die Geschichte dazu)

blieben wir zunächst in Sichtweite der Ilmenau und waren dann eine ganze Weile im Wald unterwegs.

Nero wird gern mal ungeduldig, wenn wir wegen Joschi immer wieder stehenbleiben… Aber der muss nun mal die Sache mit der Leine und dem manierlich laufen noch ein wenig üben.   Die weitläufigen Pferdekoppeln gegen Ende unserer Runde waren leider alle leer…

Saftig grüne Koppeln soweit das Auge reicht sind ein schöner Anblick, aber noch schöner ist es, wenn Pferde auf den Koppeln sind  😉

Noch ein Stückchen hinter den Häusern auf altem Kopfsteinpflaster entlang gezockelt und schon waren wir  wieder am Parkplatz angekommen.

Insgesamt sind wir zwar nur etwa eine Stunde gelaufen, aber der alte und auch der junge Mann sind zu Hause gleich „umgefallen“ und eingeschlafen  😉

So denn, lasst es euch gut gehen!

August 31 2019

Wildgatter

Heute morgen waren wir schon ganz früh unterwegs – es sollte ja wieder heiß werden und weder Nero noch die Olle vertragen das.  Ich sollte ein paar wilde Tiere kennenlernen, also ging’s zum Wildgehege in Uelzen.

Gleich auf dem ersten Pfoto sieht man ganz prima meine weiße Weste 🙂  Die strahlt so hell, das konnte die kleine Taschenknippse gar nicht verarbeiten, seht ihr:

Der große Uhu gleich zu Beginn hat uns viel weniger interessiert als die vielen Schnüffelspuren, aber der saß auch nur faul rum und hat uns angeglotzt.

Die Ziegen waren auch noch zu müde um sich vorzustellen… wie soll ich dann wen kennenlernen?

Die Fasanenfrau fand ich sehr spannend… Federviecher lassen sich immer prima scheuchen, aber die hier wusste wohl ganz genau, dass ich nicht näher kommen kann (so ein Ärger aber auch!).

Nach den ganzen langweiligen Schlafmützen wurde es bei den Wildschweinen endlich spannend.  Das hat da wirklich gut gerochen und die Schweine waren auch neugierig.

So richtig kennenlernen konnte ich sie aber auch nicht, war ja der doofe Zaun dazwischen…

Was frisst das kleine Schweinchen da?!  Ich will auch!

Sogar Nero hat sich irgendwann dazu herabgelassen, einem jungen Schwein guten Morgen zu wünschen. Sonst hat er sich wenig dafür interessiert, er war ja schon ein paar Mal hier.

Viel besser hätte es mir ohne den Zaun gefallen…  so schöner Modder und so viele Schweine zum beschnuppern und spielen! Aber die Olle meint, ich soll mal froh sein über den Zaun, weil so ein Schwein ganz schön böse werden kann, besonders wenn man die kleinen Schweinchen ärgert…

Ein Stück weiter gab es Mufflons nicht-zu-sehen,  die konnte die Olle nur mit der Knippse ranholen, denn die dachten gar nicht dran, sich vorzustellen!

Tja, und das Damwild hat bestimmt auch noch geschlafen, weit und breit konnte ich keins entdecken.

Weil ich so brav war und keins der eingesperrten Tiere angebellt, sondern nur geschaut und geschnuppert habe, sind wir noch eine große Runde durch den Stadtwald gelaufen.  Bei den Blätterbäumen war es an einigen Stellen noch ziemlich dunkel, dabei war die Sonne schon längst da:

Wegen mir hätte die Pause zwischendrin übrigens nicht sein müssen, aber etwas trinken zwischendurch war doch ganz nett…  So ein Ding („Kienzapfen“ sagt Nero dazu) hatte ich auch noch nicht gesehen, schmeckte aber nicht. Ich wollte es mit nach Hause nehmen, hab’s aber leider irgendwo verloren…

Nero war auch ungeduldig – er wollte schnell weiter, aber ich habe ihn mit meiner Schleppleine eingewickelt, damit er nicht wegrennen kann, seht ihr:

Die Pause war dann auch recht kurz und schon bald ging’s weiter.  Am Ende hat aber die Olle keine Lust mehr gehabt, mit der Taschenknippse zu pfotographieren.

Auf dem Rückweg haben wir noch mehrere Hunde und ihre Leibeigenen getroffen, spielen durfte ich aber mit keinem (die waren alle schon älter und hatten kein Interesse).

Einige Leibeigene sind mit ihren Hunden aber in Nebenwege ausgewichen, ich glaube, die hatten Angst vor uns… Dabei sind wir doch ganz nett!  Die Olle meint, vielleicht sind die fremden Hunde ja nicht nett und deswegen gehen die lieber beiseite.  Meint ihr, das gibt es wirklich?  Warum sollte ein Fremder denn böse zu uns sein, wo wir doch keinem was tun?

Wuff, der Joschi