August 10 2019

Gut Ding braucht Weile

Es wird ja immer wieder von „zusammenraufen“ gesprochen – aber es geht auch anders.  Stück für Stück sind Joschi und Nero im Laufe der vergangenen Woche näher zusammengerückt.

Während Nero zunächst zwar stets bereit war, „seinen“ Kleinen zu schützen, bestand er dennoch auf ein gewisses Maß an Distanz und „Vertraulichkeiten“ waren tabu.  Ob nun beim gemeinsamen Grasen…

oder der morgendlichen Wiesenkontrolle – immer schön Abstand halten!

Er war nie grantig zu Joschi, aber er sorgte stets für einen gewissen körperlichen Abstand.  Wenn es zu eng wurde, entzog er sich der Situation einfach. Joschi war zwar sehr um Körperkontakt bemüht, aber zunächst erfolglos.

Mit der Zeit hat es Nero aber dann nicht mehr gestört, wenn Joschi ihm kurz dicht auf den Pelz rückte, während er beschäftigt war:

Schließlich durfte Joschi noch enger aufrücken, z.B. bei der Zaunpatrouille.

Kurze Zeit später erlaubte er Joschi den sehnlichst gewünschten Körperkontakt:

Noch ein bisschen enger:

Gestern konnte sich Nero dann auf ein erstes Zerrspiel einlassen und jetzt duldet er auch vorsichtige Zärtlichkeiten:

Ich bin so stolz auf meinen alten Mann 🙂  Für eine einzige Woche des Zusammenlebens haben die zwei es schon weit gebracht miteinander. Ich denke, für so einen alten Rüden ist es keine Selbstverständlichkeit, noch so geduldig und sanft mit einem Junghund umzugehen, der naturgemäß wirklich manchmal eine echte Nervensäge sein kann (allerdings kann sich Joschi auch gut zurücknehmen, wenn es sein muss).

So denn… lasst es euch gut gehen!

August 9 2019

Das allererste Mal

Heute morgen habe ich für die Jungs ein neues Spielzeug rausgerückt, ein langes Kauseil mit eingearbeitetem Ball. Erfahrungsgemäß habe ich damit gerechnet, dass Nero es eine Weile bespielt und Joschi anbrummt,  es aber dann schnell langweilig findet und dem Kleinen überlässt.

Aber nein, es gab kein Brummen von Nero, sondern das allererste Zerrspiel zwischen den beiden! 🙂  Ich war  sehr überrascht und habe mich wahnsinnig gefreut, bisher war Nero diesbezüglich von Joschi ja nicht sehr angetan. 🙂

Entsprechend schüchtern der Auftakt:

Als Nero Joschi aber nicht zurechtwies, kam etwas mehr Schwung in die Sache. Naja, zumindest von Joschis Seite, Nero hat sich damit begnügt, festzuhalten und gelegentlich einen Schritt nachzugeben.

Manchmal hat Nero losgelassen und Joschi flitzte stolz mit seiner Beute umher:

Zwischenzeitlich musste ich allerdings einschreiten und den Ball entfernen. Nero hatte einmal kräftig zugepackt und es machte nur „Ploff“, als der Ball das Zeitliche segnete… (Ich halte aber sowieso überhaupt nichts von Tennisbällen als  Hundespielzeug.)  Joschi wollte sich allerdings nicht davon trennen – und Zerren mit der Ollen macht ja auch Spaß…

Ich will ja nicht sagen, dass die Herrschaften gedrängelt haben, als ich mit der OP beschäftigt war…

Nero hatte sich zwar derweilen seinen Ball geschnappt, aber das Zergel festhalten ging auch noch:

Joschi kam irgendwie nicht wirklich weiter, ob nun mit vollem Körpereinsatz…

… oder mit seinem bewährten Diebestrick während Nero sich schubbert…

… und auch nicht, indem er sich von hinten anpirscht.

Irgendwann waren dann beide müde, denn der eine kann nicht mehr, der andere noch nicht so lange durchhalten. Und das Spielzeug? Ja, das liegt jetzt erstmal vergessen auf der Wiese  😉

Ich hoffe, ihr hattet viel Spaß beim Schauen und entschuldigt die Bilderflut – ich konnte mich nicht wirklich entscheiden.

So denn, lasst es euch gut gehen!

August 8 2019

Ich bin Joschi

Tachchen, ich bin’s, der Joschi  🙂

Geboren wurde ich von meiner wunderschönen Mama heute  vor 136 Tagen am 26.03.2019.  An meinem 75. Lebenstag bin ich zum ersten Mal dem Großen und seinen Leibeigenen begegnet:

Dieser schwarze Riese war wirklich nett und er meinte, seine Leibeigenen wären auch ganz in Ordnung.  Nun, genug zu Naschen hatten sie an dem Tag  jedenfalls dabei – und an allen weiteren Besuchstagen auch.  Ja, der Große und seine Leibeigenen mochten mich wohl auch und kamen mich noch öfter besuchen (hier, hier und hier nachzulesen).  Wie ihr wisst, bin ich erst am 02.08.2019, meinem 130. Lebenstag,  hier beim Großen und seinen Leibeigenen eingezogen.

Tja, was soll ich wuffen?  Ich fühle mich hier wohl  🙂   Der Große ist zwar manchmal etwas brummig und weil er schon so steinalt ist, auch nicht mehr zum Raufen zu gebrauchen, aber ziemlich geduldig.

Er zeigt mir alles und hat mir schon den einen oder anderen Trick verraten.  Und Wasser mag er auch, so wie ich 🙂

Die Leibeigenen sind auch nett – es gibt regelmäßig und leckeres Futter und ich darf ganz in Ruhe unser Reich erkunden – der verwilderte ehemalige Gemüsegarten ist toll, da leben viele Mäuse! Und nach denen darf ich da sogar buddeln 😀

Platz zum Rumrennen gibt’s genug – Flitze-Pfotos weniger, da ist die Olle zu langsam mit der Knippse…

Und ich darf mich richtig dreckig machen – der Große hat erzählt, er hat mal einen Hund getroffen, der das nie durfte! Unvorstellbar, oder?

Unsere Olle lacht nur, wenn der Große mich mit Dreck bewirft und macht… natürlich… Pfotos.

Sie ist sowieso dauernd mit dem Knippsdings hinter mir her – aber das macht mir nichts aus.  So kann ich euch wenigstens welche zeigen.

So, genug für heute – ich höre grad die Futterschüssel klappern.

Wuff, der Joschi