August 18 2019

Rauflustig

Nero ist Joschis Wunschpartner für Raufspiele.  Es mag am Altersunterschied liegen, aber Nero spielt da nicht mehr wirklich mit,  lässt allerdings Joschi seine „Attacken“ durchgehen, solange der nicht übertreibt.

Manchmal geht so eine Attacke aber auch nach hinten los… Anspringen wird toleriert:

Draufspringen ist dann aber nicht mehr komisch…

Und zack, wird der kleine Raufbold runterbefördert:

Kurz gegrollt und für Nero war das Thema erledigt.

Joschi versucht immer wieder,   Nero zum Raufen zu überreden…

Aber  Nero hat aber im wahrsten Sinne des Wortes ein dickes Fell…

Vor allem am Hals kann Joschi da viel rumzuppeln, Nero dreht manchmal noch nichtmal den Kopf weg.

Der kleine Möchtegern-Raufbold verlegt sich also auf weniger dick befellte Regionen… Die Vorderbeine:

Oder die Hinterbeine:

Aber Nero denkt nicht dran, mitzuspielen.  „Wenn es dich nervt, setz dich drauf“

Schon eine ziemlich coole Methode, mit dem jugendlichen Übermut umzugehen  😉

Manchmal übertreibt es  Joschi aber auch und kassiert eine Ansage:

Das nimmt er dann auch an und gibt sofort Ruhe.  Schön zu sehen, dass die Kommunikation zwischen den beiden so reibungslos klappt.

So denn, lasst es euch gut gehen!

August 11 2019

Hundeschule – Lektion 3

Heute:

Vom Hund für den Hund - Lektion 3:
P o s i e r e n  
(Viel Keks für wenig Mühe)

Hör zu, Zwerg!   Selbst Du hast inzwischen sicher schon gemerkt, dass die Olle oft diesen großen schwarzen Kasten mitnimmt, wenn wir auf die Wiese gehen.  Das ist ihr Knippsdings, damit macht sie Pfotos von uns.  Meistens ist sie zufrieden uns einfach so zu knippsdingsen, aber manchmal, da möchte sie ein spezielles Pfoto machen. Wenn wir da mitspielen, bezahlt sie uns dafür.

Zum Beispiel vor ein paar Jahren in der Heide – ich war noch viel jünger:

Die Olle meinte, ich würde in dem blühenden Kraut so toll aussehen…  Und nur weil ich ein paar Minuten ruhig da rumlag gab es… na? Was wohl?  Genau!  KEKSE!  😀

Noch besser ist es, wenn sie ein Bild mit Gedöns machen will.  Beispielsweise irgendwann mal zu „Ostern“:

Da wollte die Olle ein Gruppenpfoto von Murphy und mir mitsamt so’nem Gedöns von Plüschis und Eiern – wozu das gut sein sollte, weiß ich bis heute nicht.  Aaaaber:  Für dieses Pfoto wurden wir beide richtig gut bezahlt.  Bis das endlich so aussah, wie die Olle es wollte, haben wir eine Tube Leberwurst und jeder bestimmt zwei Handvoll Kekse verspeist.

Im Moment knippstdingst sie dich ja noch einfach so – weil Du noch kein fertiger Hund bist und ja noch nicht viel weißt.  Es reicht ihr ja schon, wenn du mal einen Moment stillsitzt.

Ja, gelohnt hat sich das heute nicht wirklich, es gab nur einen winzigen Keks.  Aber im Grunde sind wir ja auch nur für einen Augenblick dicht beieinander gewesen und haben geglotzt. Das war noch kein wirkliches „Posieren“,  das kommt noch, wenn Du wenigstens erstmal die einfachen Kommandos Bitten der Ollen begriffen hast.

Merke Dir also:  Wenn die Olle ein spezielles Foto machen will, wo du entweder etwas besonderes machen (und wenn es nur liegenbleiben und nett gucken ist!) oder womöglich sogar mit Gegenständen posieren sollst – das muss sie bezahlen! Je aufwändiger, desto teurer.  Der Trick ist, sich dumm zu stellen und sie möglichst lange hinzuhalten, aber nicht so lange, dass sie aufgibt.  Kapiert?

So, dann achte drauf und vergiss nie, die Bezahlung zu fordern.  Nicht dass hier noch komische Sitten einreißen!

Wuff, der Nero

August 10 2019

Gut Ding braucht Weile

Es wird ja immer wieder von „zusammenraufen“ gesprochen – aber es geht auch anders.  Stück für Stück sind Joschi und Nero im Laufe der vergangenen Woche näher zusammengerückt.

Während Nero zunächst zwar stets bereit war, „seinen“ Kleinen zu schützen, bestand er dennoch auf ein gewisses Maß an Distanz und „Vertraulichkeiten“ waren tabu.  Ob nun beim gemeinsamen Grasen…

oder der morgendlichen Wiesenkontrolle – immer schön Abstand halten!

Er war nie grantig zu Joschi, aber er sorgte stets für einen gewissen körperlichen Abstand.  Wenn es zu eng wurde, entzog er sich der Situation einfach. Joschi war zwar sehr um Körperkontakt bemüht, aber zunächst erfolglos.

Mit der Zeit hat es Nero aber dann nicht mehr gestört, wenn Joschi ihm kurz dicht auf den Pelz rückte, während er beschäftigt war:

Schließlich durfte Joschi noch enger aufrücken, z.B. bei der Zaunpatrouille.

Kurze Zeit später erlaubte er Joschi den sehnlichst gewünschten Körperkontakt:

Noch ein bisschen enger:

Gestern konnte sich Nero dann auf ein erstes Zerrspiel einlassen und jetzt duldet er auch vorsichtige Zärtlichkeiten:

Ich bin so stolz auf meinen alten Mann 🙂  Für eine einzige Woche des Zusammenlebens haben die zwei es schon weit gebracht miteinander. Ich denke, für so einen alten Rüden ist es keine Selbstverständlichkeit, noch so geduldig und sanft mit einem Junghund umzugehen, der naturgemäß wirklich manchmal eine echte Nervensäge sein kann (allerdings kann sich Joschi auch gut zurücknehmen, wenn es sein muss).

So denn… lasst es euch gut gehen!